Die Schwestern der Honigbiene

Neben Blütenpflanzen benötigen solitäre Wildbienen verschiedene Kleinstrukturen für den Nestbau. Darin unterscheiden sich die Bedürfnisse der Arten sehr stark. Die rund 560 Wildbienenarten, die in Deutschland vorkommen, nisten wie folgt:

Der Flugradius von Wildbienen beträgt meistens nur wenige 100 Meter. Etwa 75 % aller Wildbienenarten nisten im Boden. Andere errichten ihre Brutzellen in Pflanzenstängeln, vorhandenen Hohlräumen in Totholz oder gar in leeren Schneckenhäusern.

Für den Nestbau verwenden sie Lehm oder bauen ihre Nester aus Baumharz.

Unser Imkerverein hat inzwischen fünf Insektennisthilfen in Harburg aufgestellt. Zwei weitere Insektennisthilfen stehen in Neu Wulmstorf. Gemeinsam mit der Bezirksamtsleiterin des Bezirks Harburg, Sophie Fredenhagen, haben wir stellvertretend für das Projekt, eins unserer Insektennisthilfen am Bezirksamt Harburg eingeweiht. Mit dem Wildbienenprojekt hat sich unser Imkerverein um den Harburger Nachhaltigkeitspreis beworben.

Für alle Wildbienen ist es wichtig, dass sie ein reichhaltiges Nahrungsangebot finden. Jeder kann dazu beitragen, indem er im Garten oder auf dem Balkon Pflanzen anbietet, die ein entsprechendes Angebot vorhalten.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat dafür eine Broschüre herausgegeben. “Bienenfreundliche Pflanzen für Balkon und Garten” Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden. Neben Informationen zur Honigbiene und den Wildbienen gibt es auch wissenswertes zu den Pflanzen und einen Blühkalender.

Weitere Informationen zu Wildbienen sind auf der Homepage vom Deutschen Imkerbund zu finden.

Umfangreiche Informationen zu allen im deutschsprachigen Raum vorkommenden Wildbienen sind auf der Homepage von Paul Westrich zu finden.